Im Ausseerland
Ein Wochenende mit tollen Motiven
iM Ausseerland
Eigentlich war mein Plan, heuer zum Narzissenfest ins Ausseerland zu fahren – aber Corona machte mir einen Strich durch diese Rechnung. Die Reise in das schöne Salzkammergut ließ ich mir trotzdem nicht entgehen – und das war gut so. Mich erwarteten wunderschöne und unglaublich viele besondere Motive zwischen Bergen und Seen zum Fotografieren.
Tag 1. Freitagnachmittag am Koppenwinkelsee
Auf der Hinfahrt wurde ich von ständigem Regen begleitet. Im Quartier angekommen machte sich bei mir etwas Sorge breit – es regnete immer noch. Aber am Nachmittag lockerte es dann auf und ich konnte mein Vorhaben, zum Koppenpass zu fahren, doch noch umsetzen. Inmitten des Naturschutzgebietes an der Traun, am Fuße des Dachsteins begrüßte mich der Koppenwinkelsee in der UNESCO Welterberegion. Viele unterirdische Quellen speisen den See und füllen ihn im Frühling mit dem klarem Wasser – im Winter trocknet er aus. Fließende Gewässer und moosbedeckte Felsen und Bäume boten mir trotz des nur mäßig guten Wetters pittoreske Fotomotive.
Tag 2. Samstagvormittag am Grundlsee
Tagwache um 05:00 morgens. Um etwa 06.00 Uhr kam ich am wunderschönen Grundlsee an. Eingebettet in das beeindruckende Tote Gebirge lag er vor mir, der größte See der Steiermark. Die in rötliches Licht getauchten Berge spiegelten sich in dem klaren Wasser. Das frühe Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt. In der Luft lag eine vollkommene Stille. Ein wahrer Traum. Auch am Abend belohnte mich die Natur mit einem Alpenglühen, das ich mit der Kamera festhalten konnte.
2 Tag. Samstagnachmittag am Toplitzsee
Vom Grundlsee führte mich mein Weg zum Toplitzsee. Obwohl die kleine Wanderung keine zwei Kilometer lang ist, gab es hier zahlreiche Motive zu entdecken. Die vielen kleinen Quellen, aus denen hier überall frisches Wasser heraussprudelt, boten mir die idealen Motive für Fotos mit Langzeitbelichtung. Aber auch alte Gebäude, die sich in die Landschaft einfügen – wie etwa die Messkapelle Gössl - sind immer ein Foto wert. Besonders, da sich die Sonne heute wieder öfter zeigte.
3 Tag. Sonntagvormittag am Loser
Der Loser ist ein wahres Naturjuwel und ein Genuss für die Sinne – das wusste auch schon Kaiserin Elisabeth, die diesen Berg angeblich gerne bewandert hat. Und wirklich – die Landschaft ließ mein Fotografenherz höher schlagen. Aus etwa 1.600 Metern Höhe bot sich mir der Anblick, den ihr hier in den Bildern sehen könnt: die wohl beste Sicht auf den Altauseersee und den Dachstein.
3 Tag. Sonntagnachmittag
in Pürgg
Am letzten Nachmittag meiner Reise zog es mich nach Pürgg. Im „Kripperl der Steiermark“, wie der Ort von Peter Rosegger einst genannt wurde, konnte ich den Einklang zwischen Natur und historischen Gebäuden fotografisch festhalten. Hier befindet sich eine der ältesten Kirchen von Österreich. Auf vielen meiner Bilder präsentiert sich stolz der Grimming – der höchste freistehende Gebirgsstock in Europa. Meine Entdeckungstour setzte ich noch bis etwa 15:00 fort, dann begann es leider wieder zu regnen.
DER FOTOGRAF AUS DEM BEZIRK NEUNKIRCHEN